Filmclub
Liebe Filmfans!
In diesem Semester setzen wir die Vorführung von Filmen aus Deutschland im Zweiwochenrhythmus wieder fort. Die Treffen finden jeden zweiten Dienstag um 16:45 Uhr im Raum 4.4 statt.
Nach dem Auftakt mit Caroline Links „Im Winter ein Jahr” (2008) sollen in den kommenden Wochen zunächst Filme im Zentrum stehen, die sich kritisch mit dem Leben in der DDR auseinandersetzen, von Schicksalen nach dem Fall der Berliner Mauer erzählen oder die Umbruchsituation in Ostdeutschland nach der Wende als Satire inszenieren:
Wir beginnen am 4.11.2014 mit dem brillanten Spielfilm „Die Unberührbare” (Oskar Roehler, 2000) über eine sensible Schrifstellerin, die mit dem Mauerfall zurechtkommen und der neuen Welt die Stirn bieten muss, zeigen dann am 18.11.2014 den von der Kritik hochgelobten Film „Barbara” (Christian Petzold, 2012), in dem eine Ärztin aus der DDR zu fliehen und dem Zugriff des Staatssicherheitsdienstes (Stasi) zu entkommen versucht, und – außer der Reihe – am 25.11.2014 das komödiantische Roadmovie „Wir können auch anders” (Detlev Buck, 1993).
Es folgen am 2.12.2014 „Jenseits der Stille”, das berührende Filmdrama über den Abschied von einer ungewöhnlichen Kindheit von Caroline Link (1996) sowie am 16.12.2014 der Dokumentarfilm „Die Anwälte. Eine deutsche Geschichte” (Birgit Schulz, 2009), der sich mit der Geschichte Deutschlands ab der 68er-Bewegung bis zum Jahr 2009 auseinandersetzt, anhand eines Porträts der Anwälte und einstigen politischen Weggefährten Otto Schily (SPD, 1998-2005 Bundesinnenminister), Hans Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) und Horst Mahler (Mitbegründer der RAF, später Mitglied der rechtsextremen NPD und seit 2009 wegen Holocaust-Leugnung und Volksverhetzung in Haft; für die in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg a. d. Havel geführten Interviews mit Horst Mahler musste die Regisseurin zuvor eine Drehgenehmigung beantragen).
Am 13.1.2015 beschließen wir das Wintersemester mit „Alle Menschen sind frei und gleich”, einer Reihe von originellen dokumentarischen Perspektiven auf die Bedeutung der Menschenrechte im 21. Jahrhundert u.a. aus Deutschland, Polen, der Ukraine, Litauen, Israel, Palästina und den USA (2. Internationales Kurzfilmfestival, 2007). Auf Wunsch und soweit möglich werden die Filme mit deutschen bzw. polnischen Untertiteln gezeigt. Auf eventuelle Änderungen weisen wir rechtzeitig auf dem Plakat hin.
Wir laden Euch alle herzlich zu den Filmabenden an unserem Institut ein!
Ramîn Sławińska
Magda Stephan
Helena Walczak
Anastasia Telaak